Party-Raum, erster Streich

Ja, das mit dem Streichen kommt so hin. Was macht man mit einem Raum, den eigentlich keiner braucht, der eigentlich als Kinderzimmer gedacht ist und der für eine gemütliche Couch zu klein ist? Richtig, man richtet eine Bar ein.

Wir haben den Raum erstmal von einem intensiven und fiesen Orangeton befreit und machen uns jetzt daran, die Wände mit Wischtechnik schön zu gestalten. An einer Wand prangert (seit heute vollständig) dieses Logo, dass die Atmosphäre noch besser rüberbringen dürfte:

Die EU-Kardinäle: Beten gefährdet die Gesundheit

Naja, ganz soweit ist es noch nicht. Aber die religiöse Rechte in den USA dürfte weniger als froh über die bislang Ausführlichste aller Studien zur Frage “Hilft beten?” sein. Zunächst kann man sich eigentlich zu recht fragen, warum sich jemand ernsthaft eines solchen Themas annimmt, aber wir leben in einer freien Marktwirtschaft. Und wo Geld lockt… naja.

Aber jetzt mal zur amüsanten Seite: Die Forscher kommen laut Spiegel-Online zu einem vernichtenden Ergebnis: “Beten nützt nichts, es könnte sogar schädlich sein”, resümiert SpON in dem Artikel, der zumindest amüsant ist.

Internet und der Ausweg aus der WLAN-Hölle

Seit einer guten Woche haben wir hier in unserer Wohnung nun Internet per Funk und es funktioniert ausgesprochen gut. Der Router steht auf dem Dach und versorgt Nadja und mich auf diesem Wege.

So schön das auch ist, eine andere Situation wurde immer untragbarer: Die Anzahl von WLANs wurde immer unzumutbarer, vor allem da sie so ziemlich jede Möglichkeit, sich in ein WLAN einzubuchen, auszunutzen: Hier zu Hause und bei meinen Eltern nutze ich WPA-PSK, bei Freunden teilweise noch WEP, in der Uni offene Netze mit Kiosk-Funktion, das offene FS-INF WLAN und ein OpenVPN-gesichertes WLAN. Weder mit SUSE noch mit Kubuntu habe ich Kontrolle über dieses Wirrwarr bekommen… bis heute.

Seit heute verwende ich KNetworkManager auf Dapper. Auch wenn die Version die ich habe noch nicht mit VPNs klarkommt, so ist die jetzige Situation bereits um einiges besser als zuvor. Der aktuelle NetworkManager kann bereits damit umgehen und ist die Aussichten, dass er bald in Ubuntu Einzug hält steht nicht schlecht. KNetworkManager steht übrigens zur Zeit im KDE-SVN zum Review bereit.

Filmtipp: Die Wolke

Ich war endlich seit langem mal wieder im Kino. Anlass war der Film “Die Wolke“. Das Buch zum Film habe ich zwar gelesen, aber das ist schon zu lange her, als dass ich den Inhalt noch genau kennen würde. Alles was mir an Erinnerung blieb ist die grobe Handlung sowie die Erinnerung, dass mich das Buch damals bis ins Mark erschüttert hat, was bei Schulpflichtlektüren doch eher die Ausnahme ist.

“Die Wolke” erzählt von einem Atomunfall im Atomkraftwerk Grafenrheinfeld, im Film durch eine Einstweilige Verfügung des Betreibers E.ON im Film “AKW Markebersberg” genannt. So rollt eine radioaktive Wolke über Fulda und erreicht so auch die osthessische Kleinstadt Schlitz. Nicht ganz zufällig, wie man anmerken muss, denn Buchautorin Gudrun Pausewang lebt in eben dieser Stadt. Das Buch schildert in drastischer Weise die Folgen dieses Unglücks, doch der Film wurde von Kritikern schnell verschriehen. Drehbuchautor Marco Kreuzpaintner, der auch das Drehbuch zu “Sommersturm” schrieb, habe das Atomkritikerwerk in einem Liebeskitsch untergehen lassen. Ich habe mich diesbezüglich auf einiges gefasst gemacht, komme aber zu einem anderen Ergebnis: Natürlich ist der Film nicht so drastisch wie das Buch, dennoch denke ich, dass Regisseur Gregor Schnitzler (Soloalbum) den Film gut insziniert hat. Der Film ist dramatisch und furchteinflößend, auch wenn er an einigen Stellen an Glaubwürdigkeit einbüßt, und zeigt recht eindrucksvoll die Auswirkungen eines atomaren Unfalls vom Charakter Tschernobyls in Deutschland. Auch Hauptdarstellerin Paula Kahlenberg spielt ihre Rolle ausgezeichnet und, soweit es das Drehbuch zulässt, sehr glaubwürdig.

Doch für mich kommt noch eine weitere Komponente hinzu: Meine Familie stammt aus den Vororten von Schlitz. Fast alle Szenen entstanden tatsächlich an den Orginalschauplätzen des Buches. Der Marktplatz, die Straßenzüge in denen im Film die Massenpanik ausbricht — alles existiert genauso in der Wirklichkeit und erhöht so natürlich meine Identifikation mit dem Film.

Alles in allem halte ich den Film für empfehlenswert, auch wenn man Schlitz nicht aus erster Hand kennt (im Film kommt die Stadt auch nicht wirklich gut weg ;)). Wer das Buch kennt, sollte mit einer gewissen Toleranz ins Kino gehen. Ich werde jedenfalls das Buch wieder als Einschlaflektüre ans Bett legen. Wer den Eintritt sparen will und kein Freund von Büchern ist, kann sich alternativ auch die Liste der nuklearen Unfälle zu Gemüte führen.

Chemnitzer Linux-Tage 2006

People have been wondering what I have been up to all the time. Now let me tell you: For one uni and a project consume most of my time at the moment. It should get better as the time of exams has passed by (which is on the beginning of april). But even then expect me to have only limited time available until may.

Now for what I’ve been up to on KDE things: I’ve been organizing the KDE presence at Chemnitzer Linux-Tage this year. We showed off Kubuntu Dapper Drake and gave away Breezy CDs. Beineri showed XGl on his SUSE 10.1 desktop (this works just fine with dapper, btw). People were amazed.The GNOME guys showed the official Novell videos but the crowd usually surrounded the joint KDE/Kubuntu/Klik booth. There’s nothing like a live demo.

I also gave a presentation on KDE and the future of the Linux desktop (slides) which was apperantly well received by about 200 people sitting in the audience and a couple of people listening to the live stream (the audio-stream will hopefully be available for download soon).

Additionally, I had the chance of giving a three hour workshop on Qt 4 (slides) with 23 participants. Interestingly, all attendants finished the tasks on schedule, which is pretty good given that this was my first Qt workshop and I had a fairly limited idea of my audiences C++ skills. Thanks to tackat for his workshop slides and for the review of my slides.