Fremdgehen…

Ich bin eigentlich seit langen Jahren ein mehr oder weniger überzeugter S.u.S.E SuSE SUSE Nutzer. Das hat sich gestern zumindest ein wenig geändert. Nachdem sich SUSE 10.0 strikt weigerte, mit ACPI zu booten und mit die 10.1 Alpha-Versionen schlicht zu buggy sind, habe ich beschlossen, auf Kubuntu zu wechseln. Da ich eine ziemlich neue Grafikkarte habe (Intel GMA 900), hab ich direkt mal Dapper Drake Flight 3 ausprobiert und mich von dort hoch aktualisiert.

Ich muss sagen, dass ich sehr zufrieden bin, zumal der X.org Treiber so ist, wie man das will: OpenGL- und Composite-fähig, und trotzdem ein GPL-Treiber, der von Intel zur Verfügung gestellt wurde.Was mich auch positiv überrascht hat, ist das Kaffeine nach einspielen einiger pakete aus dem multiverse und der w32codecs von meiner Workstation alle Formate beherrscht, die ich so täglich brauche. Zusätzlich bietet Kubuntu ein sehr aufgeräumtes KDE, während es bei SUSE irgendwie immer überfüllt wirkt.Das bestätigt übrigens meine Meinung, dass das Gefühl, KDE sei “bloatet”, sehr Distributionsabhängig ist. Jedenfalls startet KDE hier innerhalb von 7 Sekunden, mit warmen Caches sind es sogar nur 3-4. Damit ist es genau so schnell wie GNOME.

Ansonsten hakte es mit meinem neuen Dell Inspirion 630m an einigen anderen Stellen:

  • WPA-Support ist ziemlich umständlich unter Ubuntu, von Profilen gar nicht zu reden. Sowohl bei (K)Ubuntu als auch bei SUSE soll eine magische software namens networkmanager alles gut machen… irgendwann… Windows hat das schon heute sehr viel einfacher realisiert.
  • Wer den Laptop zuklappt, darf danach neustarten. Nachdem ich im passenden ACPI-Script das DPMS-blanking abgeschaltet hab, gings dann, aber ich glaube schon, dass ich das eigentlich haben will.
  • Die Multimedia-Tasten gehen natürlich nicht, auch da muss man nachhelfen
  • Der Card-Reader geht nicht. Wieso kann es nicht *einen* Laptop geben, wo der eingebaute Card-Reader unterstützt wird?!
  • WLAN und Bluetooth tuen, aber ans suspend to disk und suspend to ram hab ich mich noch nicht rangetraut, kommt jetzt.
  • Um die Auflösung des Displays korrekt zu unterstützen, bedarf es einem patch im BIOS, der beim Start jedes Mal laufen muss. Warum Intel nicht direkt einen 1280×800-Modus anbieten konnte, ist mir ein Rätsel.

PS: Braucht jemand einen HP NX 5000 mit kaputtem Elko, ansonsten aber noch voll einsatzbereit?